Stefan Petriuk, Manfred Schulze
Eine
zeitgeschichtliche Dokumentation des Post- und Geldwesens im Getto Litzmannstadt/Lodz
263
Seiten, inkl. Katalogteil und einer englisch / polnischen Zusammenfassung
dazu über 200 Abbildungen , davon 50 Farbtafeln, Format A 4 (21 x
27,5 cm), Farbumschlag.
1995,
ISBN 3-928277-65-0, Einzelexemplare können Sie gerne zum Vorzugspreis von
46,02 €, inkl. Versandkosten direkt bei Herrn Schulze bestellen:
Manfred
Schulze, Blücherstrasse 57 a , D-10961 Berlin, Tel. (bis 1600 Uhr) 030 692
96 55 oder Fax: 030 692 53 75.
Die
Autoren unternehmen mit diesem Fachbuch den Versuch, das Wissen um
die historischen, speziell aber um die philatelistisch-numismatischen Entwicklungen
der Post in im Getto Litzmannstadt / Lodz zusammenzufassen und systematisch
aufzuarbeiten.
 Dabei
berücksichtigen sie einerseits die wenigen, vorwiegend in Polen bisher zum
Thema erschienen Artikelbeiträge, reichern diese aber durch eigene Forschung
und Studien an, die sie dank des Zugriffs auf die wohl größte Sammlung zu
diesem Spezialgebiet durchführen konnten. Dabei veröffentlichen sie zahlreiche
Fotos und Abbildungsmaterialien, die bisher noch nie einer Öffentlichkeit
vorgestellt wurden, lassen Zusammenhänge und Entwicklungen deutlich werden,
die gerade heute – 50 Jahre danach nichts von ihrer Brisanz und Deutlichkeit
verloren haben.
Den
zeitgeschichtlichen Zusammenhängen gilt das erste Kapitel, in dem der Aufbau
und der Betrieb des Gettos und der Getto-Post beschrieben sind. Es
folgt ein Exkurs zu den deutschen Zwangsarbeitslagern für Juden aus dem
Getto Lodz, gefolgt von einer vollständigen Darstellung des Geldwesens im
Getto.
Der
Leser wird es zu schätzen wissen, dass die Reproduktion in exzellenter Qualität,
bei möglichen philatelistisch-numismatischen Belegen häufig sogar in Farbe
abgebildet sind. Eine detaillierte Beschreibung zu den jeweiligen Objekten
ergänzt die Sachdarstellung.
Für
den postgeschichtlichen interessierten Sammler, für den Historiker, aber
auch in erster Linie für die Betroffenen Nachkommen, lässt dieses aufwendig
ausgestatte Handbuch ein Kapitel einer traurigen Vergangenheitsgeschichte
transparent werden, das nicht vergessen sein sollte.
Somit
erhält dieses Buch einen hohen edukativ-bildenden Wert, so dass gerade seine
Verbreitung in den Bildungsinstitutionen wünschenswert wäre.
Faschistische
Strukturen hinterlassen Spuren. Gerade in den rigide reglementierenden Kommunikationsmöglichkeiten
und –formen. Das Buch trägt mit dazu bei, dies im Gedächtnis zu bewahren.
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